Beta-Glucan aus Gerste
Löslicher Ballaststoff für mehr Gesundheit und Wohlbefinden
Beta-Glucane sind in Wasserlösliche Ballaststoffe, die vor allem in Beta-Glucan-Gerste und in Haferprodukten vorkommen. Sie können nicht von menschlichen Verdauungsenzymen aufgespalten werden, aufgrund der spezifischen Art der Glykosidbindungen und dem Fehlen der entsprechenden Beta-Glucanase-Enzyme im menschlichen Verdauungssystem.
Zudem sind sie wahre Quellwunder. Sie binden bis zum 40-fachen ihres Eigengewichtes an Wasser. Im Verdauungstrakt bilden die Nahrungsfasern bei ausreichend hoher Konzentration mit dem Nahrungsbrei ein Gel aus. Sie verzögern so die Magenentleerung und verlangsamen die enzymatische Aufspaltung der Nahrung. Die hohe Quellfähigkeit ist ein Grund dafür, weshalb Beta-Glucane aus Gerste im Stoffwechsel vielfache gesundheitsfördernde Wirkungen entfalten.
Ein weiterer Effekt wird durch die präbiotische Wirkung der Beta-Glucane erzielt. Als lösliche Ballaststoffe gelten die Beta-Glucane aus Gerste als Präbiotika und fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien.
Kleines Korn mit wertvollen Inhaltsstoffen
Beta-Glucan-Gerste ist das einzige Getreide, bei dem die Ballaststoffe im Korninneren konzentriert sind. Deshalb sind auch helle Produkte aus Beta-Glucan-Gerste frei von Schalenanteilen eine gesundheitsfördernde Ballaststoffquelle.
Vorkommen von Beta-Glucan aus Gerste
In den klassischen Brotgetreiden Roggen und Weizen kommen die löslichen Beta-Glucan Ballaststoffe nur in geringen Mengen vor, im Hafer sind sie in den Randschichten des Korns konzentriert, Reis und Mais enthalten kein Beta-Glucan. Gerste ist das einzige Getreide, bei dem Beta-Glucan im hellen Korninneren konzentriert ist. Darüber hinaus kann die Beta-Glucan-Gerste im Gegensatz zu üblichen Gerstensorten auch als Brotgetreide genutzt werden. Gerstenbackwaren können einen wirkungsvollen Bestandteil für eine ballaststoffbetonte Ernährung bilden. Der hohe Ballaststoffgehalt von 12,5 g pro 100 g mit 4,8 g Beta-Glucan im Mehlkörper macht Beta-Glucan-Gerste für die ballaststofforientierte Ernährung so wertvoll. Damit ist eine gesundheitsfördernde Ballaststoffzufuhr auch durch helle Lebensmittel mit einem „soften“ Biss und frei von Schalenanteilen möglich.